Bedrohung des Delistings: Chinesische Unternehmen an amerikanischen Börsen unter neuem Druck.


Der US-Finanzminister Scott Benssent ist bereit, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, chinesische Unternehmen von den amerikanischen Börsen auszuschließen. Dies schafft noch mehr Spannungen in den Beziehungen zwischen den USA und China, die bereits aufgrund der eingeführten Zölle im Rahmen des Handelskriegs kompliziert sind.
China sollte nicht reagieren, sondern zum Verhandlungstisch sitzen
Minister Benssent erklärte, dass die Entscheidung über den Ausschluss chinesischer Unternehmen beim Präsidenten Trump liegt.
Bereits seit langem sind chinesische Unternehmen, die an amerikanischen Börsen gelistet sind, von einem Ausschluss bedroht. Das Problem trat 2020 auf, als die USA das Gesetz über die Verantwortung ausländischer Unternehmen verabschiedeten, das den Zugang zu den Prüfungsunterlagen chinesischer Unternehmen für amerikanische Aufsichtsbehörden verlangt. Im Jahr 2022 wurden mehr als einhundert chinesische Unternehmen, darunter Alibaba, JD.com und Pinduoduo, auf die Ausschlussliste gesetzt.
Es gibt 385 chinesische Unternehmen an den amerikanischen Börsen, deren Gesamtkapitalisierung über 900 Milliarden US-Dollar beträgt. Die Top-50-Unternehmen machen 95% dieses Betrags aus.
Economisten von Goldman Sachs prognostizieren, dass die Kurse der amerikanischen Depotzertifikate chinesischer Unternehmen um 9% sinken können und der MSCI China-Index um 4% im Falle eines Ausschlusses. Im Falle eines vollständigen Bruchs der finanziellen Verbindungen zwischen den USA und China könnten amerikanische Investoren Aktien chinesischer Unternehmen im Wert von bis zu 800 Milliarden US-Dollar verkaufen.
Trotz der politischen Spannungen zeigt der Markt weiterhin Interesse an chinesischen Unternehmen. Beispielsweise hat das chinesische Unternehmen Chagee bei seinem Debüt an der amerikanischen Börse 411 Millionen US-Dollar aufgenommen und den Aktienkurs am ersten Handelstag um 15% erhöht.
Die meisten chinesischen Unternehmen haben die Bedrohung eines Ausschlusses gebannt, indem sie sekundäre Listungen durchführten oder die Hongkonger Börse als Haupthandelsplatz wählten.
Unterschiede in der Politik zwischen den USA und China könnten zu einem Bruch des Kapitalzyklus und einer Einschränkung der Investitionen in chinesische Unternehmen führen.
Experten erwarten, dass die Probleme mit chinesischen Aktien lange anhalten und sowohl die Unternehmen als auch die Finanzmärkte beider Länder beeinflussen werden.
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