Russland betrachtet den Vatikan nicht als ernsthaften Ort für Friedensverhandlungen - Medien.


Russland ist der Ansicht, dass der Vatikan aufgrund seines katholischen Umfelds und seiner Verbindungen zur EU und NATO kein geeigneter Ort für Friedensverhandlungen mit der Ukraine ist, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Viele russische Beamte haben darauf hingewiesen, dass sie aufgrund westlicher Sanktionen und Beschränkungen überhaupt nicht in den Vatikan reisen können. Der Vorschlag für Friedensverhandlungen wurde vom US-Präsidenten nach einem Gespräch mit Putin unterbreitet, jedoch hat der Vatikan dies bisher nicht öffentlich kommentiert.
'Der Vatikan wird in Russland definitiv nicht als ernstzunehmende Kraft angesehen, die in der Lage ist, einen so komplexen Konflikt zu lösen'
Es ist auch erwähnenswert, dass der russische Außenminister Sergej Lawrow die Idee, die Verhandlungen im Vatikan abzuhalten, aufgrund religiöser Unterschiede zwischen Russland, der Ukraine und dem Heiligen Stuhl als 'unanständig' bezeichnet hat.
Stattdessen ziehen russische Quellen die Türkei, die VAE, Saudi-Arabien, Katar und Oman als mögliche Orte für Friedensverhandlungen in Betracht, da Wladimir Putin ihre Fähigkeit, Konflikte zu lösen, hoch einschätzt.
Analyse:
Diese Nachricht hebt die geopolitische Bedeutung und den Einfluss von Ländern und Institutionen auf die Möglichkeit der Durchführung von Friedensverhandlungen hervor. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bleibt eines der Hauptprobleme der Gegenwart, und die Wahl des Verhandlungsorts spielt eine wichtige Rolle bei dessen Lösung.
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